You give me fever…

So – auch das hätten wir hinter uns: Mich (Alex) hat dann im wahrsten Sinne des Wortes in Kuala Lumpur das Reisefieber gepackt. Also nix wie ab ins Krankenhaus (denn: der zeitlich gut organisierte Reisende wird natürlich an einem Feiertag krank ^^). Überraschenderweise funktioniert das malaiische Gesundheitssystem besser als das deutsche. Und dank vieler hilfsbereiter Menschen und strikter „Nümmerchen-zieh-Organisation“ der Krankenhäuser in Malaysia saß ich keine halbe Stunde nach Ankunft im KH einer sehr netten Ärztin gegenüber, die in bestem Englisch ein Untersuchungsgespräch mit mir durchführte (in Malaysia wird auf Grund der vielen verschiedenen Stammessprachen in allen öffentlichen Stellen, also auch in Krankenhäusern, vorzugsweise Englisch gesprochen – es kann ja auch von keinem Mitarbeiter erwartet werden, dass er/sie 6 Stammessprachen und Englisch beherrscht). Annika durfte in der Zeit die wohlgemeinten Nachfragen der anderen Wartenden beantworten und kam so zu der ein oder anderen sehr netten Unterhaltung mit diversen Inderinnen, die alle sehr an unserer Aufenthaltsdauer und Alex Befinden interessiert waren. Erwähnenswert auch die ganzen super spannenden Plakate wie gesund man mit diversen Krebssorten aussieht oder was die Symptome für so ziemlich alle ekligen Krankheiten sind. Kurz danach konnten wir das KH auch schon wieder verlassen mit einer Tüte voller toller Medikamente, die völlig kostenlos waren – ein hoch auch das Gesundheitssystem! Nicht zu vergessen die hilfsbereite Einheimische die uns bis zum Schalter der Pharmacy gebracht hat und uns auf dem Weg noch hilfreiche Tips für diverse tödliche Tropenkrankheiten und Mundschutzprävention gegeben hat.

Der Rückschlag erfolgte dann zwei Tage später in Kuching (Borneo) – oder besser: mitten im Nirgendwo! Das Fieber kam wieder. Nach einem Halbtagesausflug in ein Naturreservat war das Fieber und alle anderen Beschwerden wieder da – und das ist zeitlich auch genau so nahtlos gemeint. Wir haben das Reservat noch nicht ganz verlassen und prompt war es um den Kreislauf geschehen. Wie blöd, dass wir eigentlich noch ne Stunde Busfahrt zurück hatten… und wie praktisch, dass die Busstrecke an einem Krankenhaus vorbei ging und der Busfahrer so nett war uns direkt dort abzusetzen. Also: Nochmal ins Krankenhaus. Diesmal dann mit männlicher Ärztebesetzung aber immer noch sehr nett und überaus hilfsbereit. Das Ende vom Lied war ein verschleppter und überaus ordentlich verdorbener Magen. Prost Mahlzeit ^^ Um Dengue Fieber auszuschließen wurde mir dann noch zweimal Blut abgezapft – zum Glück ohne Befund. Dank Kohletabletten, diversen anderen Tablettchen, einer „Toastdiät“ für die folgenden drei Tage und Annikas guter Pflege ist nun auch wieder alles im Reinen J

Hätten wir das Thema Krankheit im Ausland also auch durch… auf die Gesundheit!

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